Im kommenden Jahr steht der 100. Geburtstag der französischen Philosophin Simone Weil an – Anlass genug, sich genauer mit dem Werk dieser ungewöhnlichen Denkerin zu beschäftigen. Mich interessiert als Politikwissenschaftlerin dabei besonders die Aktivistin und Anarchistin Weil, die in den meisten Veröffentlichungen etwas zu kurz kommt, in denen Weil vor allem als Mystikerin gewürdigt wird. Viele sehen in ihrer Lebensenwicklung einen „Bruch“ zwischen einer frühen, revolutionären Phase und ihrer späteren Hinwendung zum Christentum. Doch in gewisser Weise ist ihre Entwicklung kein Bruch, sondern eher eine Kontinuität. Ein guter Lektüretipp zu diesem Thema ist ein kürzlich erst ins Deutsche übersetzter Sammelband mit Aufsätzen und teilweise bis dahin unveröffentlichte Textdokumenten, die den Fokus auf Weils politischen Aktivismus und insbesondere ihre Verbindung zum gewerkschaftlich-anarchistischen Syndikalismus lenken Ich habe das Buch für das Internetforum http://www.bzw-weiterdenken.de/ rezensiert.
Den Text unter der Überschrift „Wenn Handeln unmöglich wird“ findet Ihr hier: http://www.bzw-weiterdenken.de/artikel-7-149.htm
Donnerstag, 25. September 2008
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