Eine neue Studie hat ergeben, dass Frauen heute 5 Stunden pro Woche weniger Hausarbeit machen als noch 1992, Männer hingegen nur 4 Minuten mehr. Fragt sich also: Was ist mit all der Arbeit passiert? Bei etwa 20 Mio erwachsenen Frauen in Deutschland wären in den letzten 14 Jahren schließlich sage und schreibe 100 Mio Hausarbeitsstunden in der Woche einfach verschwunden. Ein Teil davon ist sicher "outgesourct" worden, an bezahlte Putzfrauen zum Beispiel. Ein anderer Teil wurde vermutlich wegrationalisiert: Mehr Unterhosen als früher landen wohl ungebügelt in der Schublade, und in den Ecken wird nur noch 2x im Jahr geputzt. Andererseits war die überpenibel-adrette Hausfrau mit Kittelschürze auch 1992 schon passé. Wenn der Trend so weitergeht - und dafür spricht vieles, wenn ich mich selbst so anschaue - müssen wir uns vielleicht irgenwann Gedanken um die Qualitätssicherung machen. Oder kommt doch irgendwann das Essen aus der Tube?
http://www.taz.de/pt/2006/07/25/a0079.1/text.ges,1
Sonntag, 20. August 2006
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