Dem Bösen etwas entgegen zu setzen, ist schwierig. Denn die Gefahr ist groß – das zeigt die Geschichte wie auch die gegenwärtige Politik – im Widerstand oder beim Kampf gegen das Böse selbst zu problematischen Mitteln zu greifen. Feministische Philosophinnen haben vorgeschlagen, das Böse nicht zu bekriegen, sondern ihm auf andere Weise zu begegnen: Verfluchen, Klagen, Beten, Weggehen sind einige Möglichkeiten. Was heißt das konkret im Hinblick auf den Alltag und auf ethische Anliegen? Und welche Möglichkeiten gibt es, das das Gute zu tun – wenn sich das Gute nicht negativ vom Bösen herleiten lässt?
Zu diesem Thema gibt es am Mittwoch, 22. August, um 19 Uhr eine Diskussion im Evangelischen Frauenbegegnungszentrum in Frankfurt am Main (Saalgasse 15). Grundlage ist ein Vortrag, den ich vor einiger Zeit schon einmal gehalten habe, und den Ihr hier nachlesen könnt: http://www.antjeschrupp.de/das_boese.htm. Interessant dazu ist auch Hannah Arendts Abhandlung „Über das Böse“, die ich für die FR rezensiert habe: http://www.antjeschrupp.de/rez_arendt_das_boese.htm
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2 Kommentare:
hmm... vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit, zu versuchen, bei Betrachtung & Bewertung von Dingen ohne das "DAS Gute vs. DAS Böse"-Bild auszukommen, u.U. wird das der ein oder anderen Sachlage gerechter...
Hallo Frau Schrupp,
vielen Dank für Ihre beiden Vorträge. Ganz besonders hat mich gefreut, daß Sie Etty Hillesum erwähnt haben.
Schöne Grüße
Io
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