Sonntag, 25. Januar 2009

Obamas Mum

Interessante Infos über Barack Obamas Mutter, Ann Dunham Soetoro, hat Luise Pusch heute in gepostet - look at this: http://www.bzw-weiterdenken.de/index.php?m=artikel&rub=11&tid=177

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

“Der Kampf für das Frauenwahlrecht war damals der Dreh- und Angelpunkt der Frauenbewegung und ihrer Vorkämpferinnen Elizabeth Cady-Stanton und Susan Anthony. Hintergrund war, dass nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkriegs 1869, bei dem die Nordstaaten die Südstaaten besiegt hatten und die Sklaverei abgeschafft worden war, afroamerikanische Männer das Wahlrecht bekamen, Frauen aber nicht. Die Frauenbewegung und die Antisklavereibewegung hatten in den Jahrzehnten zuvor immer Hand in Hand für ihre politischen Rechte gekämpft, also für das Wahlrecht von Frauen und von Schwarzen. Nun hatten die einen dieses Recht bekommen, die anderen jedoch nicht. Das hatte zu einer Spaltung der Frauenbewegung geführt – die einen unterstützten das Wahlrecht für schwarze Männer, weil sie darin einen ersten Schritt in die richtige Richtung sahen, die anderen waren dagegen, weil sie befürchteten, dass damit nun der Schwung raus und das Frauenwahlrecht in weite Ferne gerückt wäre. Cady-Stanton und Anthony gehörten zu letzteren, und wie die Geschichte zeigen sollte, hatten sie recht – es dauerte schließlich noch ein halbes Jahrhundert, bis 1920 die Frauen in den USA wählen konnten.”

Diesen Abschnitt habe ich gerade in einem Text über Viktoria Woodhull gefunden. (1838-1927, Präsidentschaftskandidatin, Wall-Street-Brokerin, Herausgeberin einer Zeitung, Berühmte Rednerin, Verfechterin der Freien Liebe, Spiritistin) Sehr interessant und erinnert es uns nicht ein bisschen auch an das Duell Obama - Clinton. Ich meine wiederholt sich da die Geschichte und wie lange wird es noch dauern bis die USA auch reif für eine Präsidentin ist? Mann ist also Mann und ein schwarzer Mann ist immer noch mehr wert als eine (weiße) Frau. Ein wenig sehe ich das Problem auch darin, dass Frauen sich nicht als einheitliche Gruppe sehen können denn- anders als die Schwarzen, Lations ect.- leben sie zumeist voneinander getrennt und mit einem Mann zusammen. (Schlafen in einem Bett mit dem “Feind” sozusagen) Daher sehen sie sehr oft keinen Grund sich füreinander einzusetzten und das Berufsleben spaltet sie noch zusätzlich voeneinader ab, da sie dort oft gänzlich in eine Männerwelt hineingerissen werden.

antjeschrupp hat gesagt…

Hallo,
Na, das ist ja schön, dass jetzt ein Zitat aus meinem eigenen Buch über Victoria Woodhull jetzt von außen in meinen Blog zurückkehrt:)
Über die Parallelen und Nicht-Parallelen zwischen den Präsidentschaftskandidatinnen Woodhull und Clinton hab ich an anderer Stelle was geschrieben:
http://www.bzw-weiterdenken.de/index.php?m=artikel&rub2=&tid=105
Mehr zu Victoria auch unter www.victoriawoodhull.de,
liebe Grüße,
Antje

Anonym hat gesagt…

Eine Frage etwas abseits vom Thema: Wie wird heute eigentlich die feministische Theologin Mary Daly beurteilt? Ich selbst finde ihre Erkenntisse in z.B. "Gyn/Ökologie. Eine Metaethik des Radikalen Feminismus" sehr interessant. Aber warum hört man von ihr kaum noch etwas- und warum sind ihre Gedankengänge für die (mediale) Öffentlichkeit so verloren gegangen?

Anonym hat gesagt…

Nanu, zu Mary Daly immer noch keine Antwort- exteme Häresie oder wie...?
http://femininelesbians.wordpress.com/

antjeschrupp hat gesagt…

Hallo, also ich persönlich habe Mary Daly in den letzten Jahren aus den Augen verloren. Ihr "Jenseits von Gottvater" habe ich mit großer Begeisterung gelesen. Später fand ich sie dann eher etwas krude. ich hab sie vor ein paar Jahren mal bei einem Vortrag gehört und war etwas abgenervt, sie ist so wie ein Star aufgetreten und bejubelt worden, aber inhaltlich kam für mich nicht viel dabei raus. Danach hab ich nichts mehr von ihr gehört...